Die Welt zu Gast im Weltladen
Menschenrechtsarbeit in Chiapas/Mexiko
1994 wurde die Öffentlichkeit aufmerksam auf die „Nationale Zapatistische Befreiungsarmee“ (EZLN) in Mexiko. In dem dortigen Bundesstaat Chiapas kam es zu einem Aufstand gegen die herrschende Regierung. Seitdem setzt sie sich die EZLN mit politischen Mitteln für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos, aber auch generell gegen neoliberale Wirtschaftspolitik und für autonome Selbstverwaltung ein. Immer wieder werden die zapatistischen Gemeinden bedroht und angegriffen.
Internationale Freiwillige leben auf Zeit mit den Gemeinden in sog. Friedenscamps, dokumentieren Menschenrechtsverletzungen und sorgen für internationale Aufmerksamkeit.
Barbara Newels, die viele Jahre in der Guatemala Solidaritätsarbeit tätig war ist im Frühjahr dieses Jahrs von ihrem dortigen Aufenthalt zurückgekehrt und berichtet über ihre Arbeit und ihre Erlebnisse dort. Gleichzeitig möchte sie auch mit den BesucherInnen
in einen kritischen Dialog eintreten über die Ideen der zapatistischen Bewegung.
Darüber hinaus hat sie in sog. Casa des migrantes gearbeitet, die sich um Flüchtlinge aus Mittelamerika kümmern.
Die Veranstaltungsreihe „Die Welt zu Gast im Weltladen“ findet einmal monatlich montags um 19.00 Uhr im Herborner Weltladen statt. Auf Klappstühlen finden bis zu 30 Gäste Platz. Nach einem Vortrag bietet sich bei Getränken und Knabbereien die Möglichkeit zu Rückfragen und weiteren Gesprächen. Der Eintritt ist frei – Spenden für die vorgestellten Projekte sind willkommen.