Bangladesch im Blickpunkt
Am Montagabend lud der Herborner Weltladen wieder zu einem Vortrag in seine Räume. Sven Wagner und Lena Boeck stellten die Arbeit des Wetzlarer Vereins NETZ vor. Seit mehr als 25 Jahren tritt der Verein für die Rechte der Ärmsten der Armen in Bangladesch ein. Er arbeitet vor Ort mit einheimischen NGO´s (Nichtregierungsorganisationen) um insbesondere dem ärmsten Teil der Bevölkerung ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Seit 1991 entsendet der Verein auch Freiwillige, die in Bangladesch einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst leisten können. So kamen auch die beiden Referenten zu dem Verein. Lena Boeck eröff
Sven Wagners Vortrag stellte schwerpunktmäßig das Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ vor. In diesem Projekt werden extrem arme Familien auf dem Land gefördert. Insbesondere Frauen werden hier unterstützt durch den Aufbau von Selbsthilfestrukturen und Schulungen in Landwirtschaft. Bislang hat NETZ mehr als 50000 Familien dadurch ein dauerhaftes Einkommen verschafft. Entscheidend für die Arbeit ist aber, dass hier in kleinen Einheiten mit örtlichen Organisationen zusammengearbeitet wird und Entscheidungen transparent und gemeinsam mit den Einheimischen getroffen werden.
Die Fotos zeigten die teils dramatischen Lebensverhältnisse der Landbevölkerung, deren Siedlungen regelmäßig Überschwemmungen zum Opfer fallen. Die Folgen der Klimaveränderung spüren diese Menschen ganz besonders.
Informationen zur Arbeit von NETZ liegen im Weltladen aus.
