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Telefon: 02772/4765462

Schulhofstraße 2, direkt am Kornmarkt

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Herzlich Willkommen im Herborner Weltladen!

Konzert zum Abschluss des Jubiläumsjahr des Herborner Weltladen

Lasst Liebe regieren!

Konzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres des Herborner Weltladen im Haus der Jugend

Wir haben dieses Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen und unterschiedlichen Formaten unser 10-jähriges Bestehen gefeiert. Abschließen möchten wir es mit einem richtigen Kracher.:

Am 08.11. um 20:00 Uhr findet im Haus der Jugend in Herborn ein Konzert mit der Limburger Band „4 Zimmer Küche Bad“ statt.

Seit ihrer Gründung 2017 machen die Rock-Pop-Punker von 4ZKB nun auf sich aufmerksam. „Vier Zimmer Küche Bad“ steht für handgemachte Rockmusik mit deutschsprachigen Texten. Neben zahlreichen Konzerten und ihrer ersten Veröffentlichung „Eigentlich müsste man mal“ leisteten sie im Jahr 2021und mit ihrem zweiten Studio Album „Lasst Liebe regieren“ einen weiteren gelungenen Beitrag zum Thema deutschsprachige Rockmusik. Bereits vor Veröffentlichung rieselte es positive Rezensionen zum neuen Album, welches als eine Symbiose aus Rock-, Punk- und hitverdächtiger Popmusik bezeichnet werden kann. Textlich ist es den Jungs gelungen, sozialkritische und gesellschaftliche Themen in ein mainstreamtaugliches Gewand zu bringen, ohne dabei kitschig zu wirken! 4ZKB lassen die Liebe regieren und bieten in ihrer WG Platz für Jung und Alt, Pop und Rock und vereinen somit alles, was zusammengehört! Ein Konzept mit Zukunft.

4ZKB haben schon auf zahlreichen Demos gegen Rechts im Limburger Raum gespielt und auf Festivals. In Herborn geben Sie ihr Debut.

Im Vorprogramm tritt der Herborner Rapper Kescade vor´s Mikrofon. Er hat schon insgesamt 8 Alben veröffentlicht und ist in der hiesigen Rap-Szene kein Unbekannter. Im Herborner Weltladen übrigens auch nicht.

Der Eintritt beträgt für Menschen unter 18 Jahren 3€ und für ältere 5€.

Wir wollen, dass wirklich jeder und jede der mit uns feiern möchte kommen kann.

Wer sich einstimmen will, kann die Webseiten der Künstler besuchen:

https://4zkb.jimdofree.com/

http://kescade.com/

                                


Lieferkettengesetz in Gefahr!

In den letzten Wochen hatten auch wir im Herborner Weltladen im Ladenlokal und bei verschieden Veranstaltungen Unterschriften gesammelt zum Erhalt des deutschen Lieferkettengesetzes. Heut war nun die Übergabe der Unterschriftenlisten an Bundeskanzler Merz. Über 210.000 Menschen haben sich für den Erhalt des Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz  ausgesprochen! Herzlichen Dank an alle die Unterschriften gesammelt haben und unterschrieben haben.

 Einen Artikel von der Initiative Lieferkettengesetz dazu gibt es hier:

https://lieferkettengesetz.de/2025/10/08/globaler-druck-auf-den-bundeskanzler-ueber-210-000-menschen-sowie-gewerkschafterinnen-aus-pakistan-und-bangladesch-fordern-erhalt-des-lieferkettengesetzes/

Doch auch auf europäischer Ebene ist die EU-Lieferkettenrichtlinie in Gefahr. Denn nun hat die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen ein sogenanntes Omnibus-Paket vorgeschlagen, das massive Abschwächungen der Richtlinie zur Folge hätte. Am 13. Oktober findet dazu eine Abstimmung im EU-Parlament statt. Deshalb ist jetzt der entscheidende Moment, um mit den Abgeordneten ins Gespräch kommen und deutlich machen: Viele Menschen stehen hinter dem Lieferkettengesetz.

Um dies deutlich zu machen werden jetzt nicht wieder Unterschriften gesammelt . Sondern wir sind aufgefordert unseren EU-Abgeordneten anzurufen und ihm deutlich zu machen wie wichtig ein starkes Lieferkettengesetz , gerade auf EU-Ebene ist. Die Initiative Lieferkettengesetz hat deshalb ein Tool vorbereitet, mit dessen Hilfe man die EU-Abgeordneten anrufen kann. Auf ihrer Website ist alles genau erklärt.

Nur Mut: Rufen wir unsere Abgeordneten an , und teilen Ihnen unsere Interessen mit. Weil es um mehr als Bürokratieabbau geht. Es geht um Menschen und Menschenrechte!

Alle wichtigen Information zu der Aktion sind hier zu finden, incl. einer Schritt für Schritt Anleitung:

https://lieferkettengesetz.de/anrufaktion/


Film „The chocolate war“

Der „Schokoladen-Krieg“ sorgte für große Betroffenheit

Am Mittwoch, den 17.09. zeigte der Herborner Weltladen zusammen mit INKOTA den Film „The chocolate war“ in der Aula der Hohen Schule in Herborn. Auch dieser Filmabend war Bestandteil der Veranstaltungen anlässlich des 10-jährigen Jubiläum des Herborner Weltladen e.V.

Das INKOTA Netzwerk e.V. macht seit mehr als 50 Jahren auf globale Missstände aufmerksam und sorgt dafür, dass Politiker*innen und Unternehmen Verantwortung dafür übernehmen.

Gegründet in der damaligen DDR arbeitet der gemeinnützige Verein

mit ihren Partner*innen im Globalen Süden zusammen und unterstützen Menschen in Côte d’Ivoire, El Salvador, Ghana, Guatemala, Indien, Mosambik, Nicaragua und Vietnam bei der Durchsetzung ihre Rechte und auf ihrem Weg zu einer selbstbestimmten Entwicklung.

45 Besucher und Besucherinnen folgten sehr interessiert dem Dokumentarfilm.

Der Film begleitet den US-amerikanischen Anwalt Terry Collingsworth dabei, wie er Beweismaterial sammelt, um Nestlé wegen Beihilfe zur ausbeuterischen Kinderarbeit und -sklaverei auf ivorischen Kakaoplantagen zu verklagen versucht. Als Anwalt von acht ehemaligen Kindersklaven stemmt sich Terry Collingsworth, zusammen mit seinem Kollegen Paul Hoffmann, gegen deren Ausbeutung. Die Anwälte versuchen bereits seit Jahren, dass Nestlé und Cargill für die Sklavenarbeit, die auf den Plantagen gang und gäbe ist von denen die Konzerne ihren Kakao beziehen, zur Verantwortung gezogen werden.

Spannend wie ein Krimi wurde gezeigt, wie Collingsworth vor Ort an der Elfenbeinküste versucht Beweise zu sammeln und in den USA sein Kollege Paul Hoffmann vor Gericht versucht, den Konzernen ihre Mitschuld nachzuweisen. Der Film endet leider mit einer Niederlage vor dem obersten Gerichtshof der USA. Doch die beiden lassen nicht locker.

Trotz der Niederlage ein mutmachender Film, der dazu motiviert, nicht nachzulassen in dem Kampf für Gerechtigkeit.

Nach dem Film nutzen die Zuschauer die Möglichkeit mit der mitgereisten Referentin Frau Diettrich zu diskutieren und Fragen zum Film zu stellen. Es wurde recht schnell klar, dass wirklich fair gehandelte Schokolade ihren Preis hat. Zu finden ist fair produzierte und gehandelte Schokolade vor allem in den Weltläden und anderen nachhaltig wirtschaftenden Läden (z.B. Bio-Läden().

Informationen zur Arbeit von INKOTA finden Sie hier: https://www.inkota.de/


Der Missio Truck in Herborn

Eine Woche lang stand ein großer LKW mit Auflieger auf dem Schießplatz in Herborn: Eine Welt. Keine Sklaverei prangte ein großer Schriftzug auf dem Auflieger.

      Fotos in diesem Beitrag: Laura Werner

Fotosd: Laura Werner

Der Herborner Weltladen hatte anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums den Missio-Truck nach Herborn eingeladen. Eine Besonderheit war, dass der Truck an zwei Terminen auch für Einzelbesucher*innen zugänglich war. Das ist sonst in der Regel nur bei Großveranstaltungen möglich. Missio stellt den Truck kostenfrei zur Verfügung- die Organisation und Unterbringung der Begleitpersonen wurde durch das Bistum Limburg ermöglicht. In Zusammenarbeit mit dem Johanneum Gymnasium in Herborn wurde die Planung schon im vergangenen Jahr begonnen.

Mehr als 320 Schülerinnen und Schüler des Johanneums und der Comeniusschule konnten, zusammen mit ihren Lehrkräften den interaktiven Truck besuchen, der aus 5 Räumen besteht. Eingebettet war der Truckbesuch für die Schüler*innen in eine Lerneinheit, in der durch die Truckbegleiter das Thema der modernen Sklaverei vertieft wurde.

      

Im Truck führte ein virtueller Begleiter führte durch die 5 Räume, in denen die unterschiedlichen Facetten heutiger Sklaverei gezeigt wurde. Erschreckend, dass heutzutage mehr Menschen in moderner Sklaverei leben als zu den Hochzeiten der „offiziellen“ Sklavenzeit.

Die Besucherinnen konnten so z.B. einen Einblick bekommen in die Situation der Menschen, die unsere Handys produzieren, auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten, in den Minen in den Mica für die Kosmetik Industrie abgebaut wird. Gezeigt wurde die Situation von Kindersklaven auf Kakaoplantagen und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der ArbeiterInnen in unseren Schlachthöfen oder auf Teeplantagen.

Vieles war den Besucherinnen unbekannt und es wurden aber auch Möglichkeiten aufgezeigt, was man tun kann. Neben dem bewussten Konsum ist die politische Arbeit sehr wichtig. Es wurde deutlich, wie wichtig ein faires Lieferkettengesetz ist. Auf einer Spiegelwand konnte man seine eigenen Gedanken und Ideen hinterlassen.

Freitag nachmittags und am Samstagvormittag war der Truck für alle Interessierten geöffnet. 50 Personen nahmen sich die Zeit, um sich mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen.

Wir bedanken uns besonders bei den Truckbegleitern Veronica Jung-Salcedo und Benedikt Marchlewitz, Christoph Lixfeld vom Johanneum und Jacqueline Schlesinger-Albert vom Bistum Limburg.

Wer den Truck verpasst hat kann sich unter dem folgenden Link einen Einblick verschaffen:

https://www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel/missio-truck

unter diesem Link 2 Erfahrungsberichte von Schüler*innen des Johanneums:

https://www.johanneum-herborn.de/aktuelles/schuljahr-2025-2026/missio-truck-am-johanneum-zwei-erfahrungsberichte.html


Jubiläumsausstellung

Farbenprächtige Bilder aus einem verarmten Land

Fast 260 Besucher*innen besuchten die Ausstellung im Haus der Vereine

Am 05.Juni feierte der Herborner Weltladen sein 10-jähriges Bestehen. Mehr als 90 Besucher folgten der Einladung in Herborner Haus der Vereine, um dort an der Vernissage einer Ausstellung mit Bildern und Kunstwerken aus Burkina Faso teilzunehmen.

 

Nach einem Sektempfang begrüßten Diana Göbel und Frank Sträßer vom Vorstand des Vereins die zahlreich erschienen Gäste. Vertreter*innen von benachbarten Weltläden aus Dillenburg, Aßlar, Solms, Weilburg, Wetzlar und Gießen sowie vom Weltladen-Dachverband und Weltläden in Hessen waren erschienen, um ihren Kolleg*innen zu dem Jubiläum zu gratulieren.

Vertreter der Stadt Herborn waren ebenso anwesend wie Vertreter der der Kirchengemeinden und befreundeter Vereine. Da sich der Verein gegen Grußworte ausgesprochen hatte, füllte sich stattdessen das bereitliegende Gästebuch mit Glückwünschen.

    

In ihrer Begrüßung spannten Diana Göbel und Frank Sträßer den Bogen von den Anfängen des fairen Handels in Herborn in den 1980er Jahren mit dem Eine-Welt-Laden im Turm der katholischen Kirchengemeinde bis zur Gründung des Herborner Weltladen e.V. am 13.04.2015.

Doch es wurde nicht nur zurückgeblickt, sondern auch nach vorn auf weitere Pläne des Vereines im Jubiläumsjahr.

Der Herborner Weltladen e.V. hat mittlerweile 50 Mitglieder und fast dreißig rein ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Diese halten das Ladenlokal am Herborner Kornmarkt von Montag bis Samstag geöffnet. Darüber hinaus wurden und werden verschiedenste kulturelle und Bildungsveranstalt ungen zu den Themen des fairen Handels durchgeführt.

 

Zur Geburtstagsfeier zeigt der Weltladen nunmehr Bilder und Skulpturen aus Burkina Faso., einem Land, welches in der aktuellen Rangliste der menschlichen Entwicklung der, die von den Vereinten Nationen veröffentlicht wird derzeit auf Platz 186 von 193 steht.

Sebastien Daudin, Politologe und stellvertretender Geschäftsführer von Moogoo, einem Fair-Handels-Unternehmen aus Frankfurt, führte in die Ausstellung ein.

Eindrucksvoll schilderte er wie die Lebenssituation der Menschen in Burkina Faso ist. Das Unternehmen arbeitet bewusst mit Künstlern aus Burkina Faso zusammen und versucht diesen eine Plattform für ihre Werke zu geben, da es in dem Land keinen Markt für ihre Kunst gibt. Die vielseitigen Werke erzählen sowohl von der Lebensfreude, aus dem Land der aufrechten Menschen, wie Burkina Faso übersetzt heißt. Es werden auch zahlreiche Recyclingobjekte gezeigt, Möbel, Skulpturen, die zum Teil aus alten Ölfässern oder eingeschmolzenem Schrott hergestellt wurden.

Bei veganem und vegetarischem Fingerfood mit Zutaten aus fairem Handel ließen die Gäste die Werke auf sich wirken und konnten auch in einem Nebenraum einen Blick in die Geschichte des fairen Handels in Herborn werfen.

Insgesamt 259 Besucher*innen haben sich die Kunstwerke in der Zeit vom 05.06. bis 12.06. angeschaut. Die Einträge im Besucherbuch zeigen , dass sie offensichtlich die Gäste beeindruckt hat. Und auch die Tatsache, dass etliche Kunstwerke schon am Eröffnungsabend verkauft wurden zeigt, dass wir mit der Auswahl der Werke die richtige Entscheidung getroffen haben.

Die nächsten Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sind in der Vorbereitung.

                


Aktuelles: Pressemitteilung zum Weltladentag und Petition zum Lieferkettengesetz

Pressemitteilung Forum Fairer Handel: Zukunft braucht Fairness – jetzt mehr denn je

Am Samstag, den 10.05. war World Fair Trade Day. Das Forum Fairer Handel in Berlin nimmt den Aktionstag der globalen Fair-Handels-Bewegung zum Anlass, um zu betonen, dass es mehr denn je darauf ankommt, für eine gerechte Welt zu streiten.
„Angesichts der großen geopolitischen Verwerfungen, wachsender sozialer und ökologischer
Krisen, der zunehmenden Abschottung und dem Erstarken von rechten Bewegungen ist es umso
wichtiger, den Fairen Handel voranzubringen“, erklärt Matthias Fiedler, Geschäftsführer des
Forum Fairer Handel. „Denn wir stehen für Weltoffenheit, globale Solidarität sowie faire und
resiliente Lieferketten weltweit.“ weiterlesen

Rettet mit uns das Lieferkettengesetz!

Liebe Mitarbeitende in den Weltläden,
liebe Aktive im Fairen Handel,

Das Lieferkettengesetz soll Menschen weltweit vor Ausbeutung schützen – und die Umwelt vor Zerstörung. Seit 2023 gilt es in Deutschland, im April 2024 folgte die EU-Richtlinie.

Was hart erkämpft wurde, droht nun zerschlagen zu werden: Die neue Bundesregierung will das Gesetz abschwächen. Auf EU-Ebene versucht sie mit weiteren Regierungen und Lobbygruppen, die Richtlinie in entscheidenden Punkten zu entkernen. Der politische Wind hat sich gedreht.

… doch noch ist alles drin: Jetzt zählt unser Einsatz!

Noch ist nichts verloren. Im Koalitionsvertrag bekennt sich die Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Richtlinie – das deutsche Lieferkettengesetz soll also nicht abgeschafft, sondern ersetzt werden. Und das bietet Chancen: Die neue EU-Richtlinie geht in Teilen weiter als das deutsche Gesetz und kann Menschenrechte, Umwelt und Klima noch wirksamer schützen. Jetzt kommt es darauf an, dass sie nicht verwässert, sondern kraftvoll umgesetzt wird – in ein starkes deutsches Lieferkettengesetz.
 
Mit diesem Newsletter schicken wir euch Informationen, wie wir dieses Ziel gemeinsam unterstützen können. Hier geht’s direkt zu unserer Petition!
 
Herzliche Grüße aus Mainz

Annika Jungbluth
Geschäftsstelle Weltladen-Dachverband e.V.


Herborner Erklärung

Die Herborner Erklärung – Ein Bekenntnis zur Demokratie
Wir setzen ein Zeichen für Demokratie, Menschenwürde und den Schutz der Grundrechte. Mit dieser Erklärung stehen wir geschlossen gegen Rechtsextremismus, Hass und Diskriminierung. Unser Ziel ist es, gemeinsam eine Gesellschaft zu fördern, in der Freiheit, Vielfalt und Respekt die Grundlage bilden. Dabei lehnen wir jegliche Form von Extremismus entschieden ab. Hier finden Sie die Erklärung im Wortlaut:

Wir, die wir diese Erklärung unterzeichnen, bekennen uns zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland mit ihren wesentlichen Elementen: der Menschenwürde, dem Demokratieprinzip mit der Gewaltenteilung, dem Rechtsstaatsprinzip mit der Garantie der Grund- und Menschenrechte sowie dem Sozialstaat. Diese Werte einen uns.

Unverzichtbar für uns sind die Stärkung der Demokratie und der Schutz der Menschenrechte. Rechtsextremismus, Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung lehnen wir entschieden ab. Wir verteidigen die Grundrechte aller Menschen und stehen an der Seite derer, die ausgegrenzt oder bedroht werden.

Wir, die wir diese Erklärung unterzeichnen, mögen in anderen Bereichen leidenschaftlich diskutieren und unterschiedliche Positionen vertreten, doch in dieser Sache stehen wir geschlossen zusammen: Gemeinsam setzen wir uns für eine Gesellschaft ein, die frei ist von allen Formen von Extremismus, Hass und Hetze – und in der Demokratie und Menschenwürde für alle geachtet werden.

Die Herborner Erklärung braucht viele Unterstützer. Einzelpersonen, Gruppen und Vereine die ein Bekenntnis zur Demokratie ablegen wollen sind dazu aufgerufen diese zu unterzeichnen. Nähere Informationen dazu finden Sie hier: https://herborner-erklärung.de/


Aktuelles zum Lieferkettengesetz

Pressestatement vom 05.12.2024

Schaulaufen statt wirksamer Politik: Union und FDP schaffen mit Lieferkettengesetz-Anträgen Verunsicherung

Berlin, 05.12.2024

Die heutige Bundestagsdebatte zu den Anträgen von CDU/CSU und FDP zur Aufhebung des Lieferkettengesetzes kommentiert Heike Drillisch für die Initiative Lieferkettengesetz wie folgt:

„Die Aufhebung des Lieferkettengesetzes brächte bei den viel kritisierten Berichtspflichten deutscher Unternehmen kaum eine Veränderung, hätte aber gravierende Auswirkungen auf Menschen in den Produktionsländern: ihre Beschwerden würden ins Leere laufen und der Anreiz für Unternehmen, Menschenrechte konsequent zu achten, ginge verloren. Denn die Erfahrung der letzten zwei Jahre zeigt: das Lieferkettengesetz wirkt! Seit Sorgfaltspflichten verbindlich sind, erleben Arbeiter*innen in den Lieferketten endlich eine steigende Bereitschaft von Unternehmen, über faire Löhne und gesunde Arbeitsplätze zu verhandeln.

Berichtspflichten sind ein wesentlicher Teil der Sorgfaltspflicht – aber sie sind in einer ganz anderen EU-Richtlinie, der sogenannten CSRD, geregelt. Diese hätte bereits im Sommer von der Bundesregierung in deutsches Recht umgesetzt werden müssen und soll u. a. Investoren Klarheit über die Nachhaltigkeit von Unternehmen geben. Eine Harmonisierung der Berichtspflichten des Lieferkettengesetzes und der CSRD ist sinnvoll und hätte schon längst umgesetzt werden können.

Statt sich jetzt ein Schaulaufen mit sinnlosen Initiativen zur Aushöhlung von Menschenrechts- und Umweltschutz zu bieten, sollten CDU/CSU und FDP sich lieber dafür einsetzen, das über mehrere Jahre ausverhandelte europäische Lieferkettengesetz zügig in deutsches Recht umzusetzen. Denn Sorgfaltspflichten führen auch zu resilienteren Lieferketten und stabileren Wirtschaftsbeziehungen. Genau das brauchen wir jetzt. Ständige Unsicherheit über die Geltung einmal beschlossener Regelungen gehen nicht nur auf Kosten der von Menschenrechtsverletzungen Betroffenen, sondern bestrafen gerade auch die Unternehmen, die ihrer Pflicht bereits nachkommen.“

Heike Drillisch ist Koordinatorin des CorA-Netzwerks für Unternehmensverantwortung und Mitglied im Steuerungskreis der Initiative Lieferkettengesetz.

Pressekontakt:

presselieferkettengesetz.de, Tel: +49-(0)177 – 345 2611

Quelle: Für Menschenrechte und Umweltschutz in Lieferketten - Initiative Lieferkettengesetz

Stellungnahme zum Vorhaben der Bundesregierung

NEIN zur Kürzungspolitik bei der Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe!

Wir als zivilgesellschaftliche Organisationen bestehend aus Bildungsakteur:innen, migrantisch-diasporischen Vereinen, Akteur:innen der Eine Welt-Arbeit und kirchlichen Organisationen, die in unserer Region vor Ort vielfältig entwicklungspolitisch engagiert sind, lehnen die Kürzungspolitik in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe ab!

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind 2024 weltweit rund 300 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Sie sind Kriegen oder Naturkatastrophen ausgesetzt, viele von ihnen sind von akutem Hunger betroffen. Humanitäre Hilfe sichert Überleben, während Entwicklungszusammenarbeit einen wichtigen Beitrag leistet, damit Menschen dauerhaft der Armut entkommen können.

Keine großzügigen Gesten, sondern wirksame Mittel

Entwicklungszusammenarbeit (EZ) und humanitäre Hilfe sind jedoch keine großzügigen Gesten, auf die auch einmal verzichtet werden kann, wenn das Geld knapp wird. Vielmehr sind sie die wirksamsten Mittel, die Deutschland hat, um globalen Krisen etwas entgegenzusetzen. Die Folgen von Armut, Kriegen und Klimawandel in anderen Teilen der Welt bekommen wir auch in Deutschland zu spüren. Zudem tragen wir eine historische Verantwortung: Globale Ungerechtigkeiten und Abhängigkeiten sind in erheblichem Maß eine Folge des europäischen Kolonialismus.

Entwicklungszusammenarbeit ist Klimaschutz

Deutschland unterstützt mit seiner EZ Länder, die trotz eigener Armut besonders viele Geflüchtete aufnehmen. Denn ein Großteil der Menschen auf der Flucht bleibt als Binnenvertriebene im eigenen Land oder in Nachbarländern ihrer Heimat. Die Bemühungen, den geflüchteten Menschen in oder nahe ihrer Heimat ein gutes Leben zu ermöglichen, würden durch die geplanten Kürzungen konterkariert. EZ leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz, da hier Projekte in den Bereichen Erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft, Energieeffizienz, Wassermanagement usw. gefördert werden. Eine nachhaltige Veränderung der Wirtschaft in Ländern des Globalen Südens schützt unser aller Klima.

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen die Mittel EZ und humanitäre Hilfe erneut drastisch gekürzt werden. Laut Kabinettsentwurf soll der Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Jahr 2025 um ca. 1 Milliarde Euro sinken. Besonders katastrophal ist die Kürzung bei der humanitären Hilfe. Laut Haushaltsentwurf werden die Mittel für die humanitäre Hilfe um mehr als 50 Prozent gekürzt, so dass statt 2,2 Milliarden Euro im laufenden Jahr nur noch etwa 1 Milliarde Euro für 2025 zur Verfügung stehen sollen. Sollten diese Pläne so durchgesetzt werden, hätte die Bundesregierung in dieser Wahlperiode den Entwicklungsetat um 23 Prozent und die Mittel für humanitäre Hilfe gar um 59 Prozent gekürzt (im Vergleich zum Haushaltsjahr 2021).

Kürzungspolitik im Widerspruch zum Koalitionsvertrag

Diese historische Kürzungspolitik steht in deutlichem Widerspruch zu den Zusagen im Koalitionsvertrag, Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zu stärken. Damit geht die deutsche Austeritätspolitik klar zu Lasten des Globalen Südens. Die Einsparvorhaben der Bundesregierung gefährden laufende Programme und jahrzehntelang aufgebaute Strukturen. Viele Entwicklungsorganisationen sind alarmiert. Die von der Bundesregierung geplanten drastischen Kürzungen der Mittel EZ und humanitäre Hilfe kosten Menschenleben, sofern sie wie geplant umgesetzt werden.

Wir appellieren daher an die Mandatsträger:innen, diesen katastrophalen Kurs nicht mitzutragen und im parlamentarischen Verfahren auf die Kürzungen zu verzichten.


Herborner Weltladen in den sozialen Netzwerken

       

          

Der Herborner Weltladen ist nicht nur über diese Homepage, sondern auch auf Facebook und Instagram erreichbar. Reinschauen lohnt sich!

 

 


Mitstreiter gesucht

Aktiv werden im Fairen Handel

Weltladen sucht Mitstreiter

Der Herborner Weltladen verändert mit dem Verkauf fair gehandelter Waren die Welt und das Einkaufserlebnis in der Stadt. Das ehrenamtliche Team, um den gemeinnützigen Herborner Weltladen e.V., bietet auf dem Kornmarkt eine Vielfalt attraktiver Produkte, die dazu beitragen können, den Lebensunterhalt der Erzeugerinnen und Erzeuger in den Ländern des Südens zu sichern. Ein Einkauf im Weltladen ist jederzeit auch Entdeckungsreise: Mit aromatischem Kaffee, feiner Schokolade, pikanten Gewürzen, handgefertigten Geschenkartikeln – entdecken Kunden hier Handwerk und Spezialitäten aus Ländern in Afrika, Südamerika und Asien. Darüber hinaus sind Bildungs- und Informationsveranstaltungen, wie die monatliche Vortragsreihe „Welt zu Gast im Weltladen“, wichtige Grundpfeiler der Vereinsarbeit.

Der Faire Handel versteht sich als Alternative zum konventionellen Handel mit Importwaren. Ziel sind verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen für die Produzenten in den sog. Entwicklungsländern. Das bedeutet: Erzeugerinnen und Erzeuger erhalten faire Preise, die ihnen ein Leben in Würde ermöglichen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, wird deutlich, wenn man weiß, dass die Erlöse für viele Importprodukte im freien Welthandel so niedrig sind, dass KleinproduzentInnen kaum davon leben können.

Für den Ladenbetrieb in der Schulhofstraße 2 suchen die Engagierten des Herborner Weltladen stets weitere weltoffene Menschen, die Interesse an Entwicklungspolitik und Fairem Handel haben. Schon 30 Personen arbeiten im Team mit, und gewährleisten in zwei 4-Stunden-Schichten werktags den Betrieb des Weltladens. Damit dies auch in Zukunft erfolgreich klappt, sind jederzeit weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter in den Bereichen Ladendienst, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit sowie zu besonderen Anlässen wie dem Fairen Frühstück oder der Faire Woche gesucht.

Im Laden mitarbeiten können Personen ab 18 Jahren, die wöchentlich, 14-tägig oder monatlich in einer der 4-Stunden Schichten aushelfen können. Neue Mitstreiter für den Ladendienst werden umfassend eingearbeitet. Wer sich vorstellen kann im Weltladen oder bei Veranstaltungen mitzuarbeiten, meldet sich bitte unter Angabe seiner Talente und Interesse beim Vorstand des Herborner Weltladen e.V.: E-Mail an mailherborner-weltladen.de oder telefonisch 02772/4765462.


Lernort Weltladen – unser Angebot

Der Herborner Weltladen ist nicht nur ein Fachgeschäft des Fairen Handels, als außerschulischer Lernort bietet er auch Bildungsangebote zum Thema „Globales Lernen“.

Der direkte Bezug zu globalen Waren – wie Kaffee, Kakao, Textilien aus Fairem Handel – gibt Einblick in globale Zusammenhänge und Konsequenzen des persönlichen Konsumverhaltens. Kleine Schülergruppen und Fachkurse der Fächer Politik und Wirtschaft, Geographie, Religion und Ethik erkundeten bisher den Weltladen. Unsere Bildungsangebote laden ein den Blick auf Konsum, Ungleichheit und Umweltschutz zu richten und etwas über Alternativen des Handelns im Alltag zu erfahren. Getreu dem Ausspruch Gandhis „Sei die Veränderung, die du sehen willst in der Welt“ können Lehrkräfte und Betreuer von Kindern und Jugendlichen aus Kitas, Schulen und anderen Institutionen Unterrichtsimpulse von ein bis zwei Unterrichtsstunden zu vereinbaren.

Sind Sie interessiert, dann schreiben Sie uns eine Mail an mailherborner-weltladen.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Durch den Kauf und Verkauf fair hergestellter Produkte leisten wir in Herborn einen aktiven Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit und sichern den ProduzentInnen  eine gerechte Entlohnung. Also Hilfe zur Selbsthilfe!

Der Herborner Weltladen e.V. ist Mitglied im Weltladen Dachverband und verpflichtet sich in seiner Arbeit der Konvention der Weltläden.

Der Herborner Weltladen

  • leistet Informations- und Bildungsarbeit,
  • arbeitet transparent und offen,
  • handelt sozial und umweltverträglich,
  • bietet praktische Handlungsmöglichkeiten

Lassen Sie sich von Geschmack und Qualität der fair hergestellten Produkte überzeugen und werden Sie so zu „Botschaftern für den Fairen Handel“ in Herborn!